Tatsächlicher Zustand der ersten Ebene geistiger Beständigkeit

Der begriffsbestimmende Zustand der ersten der vier Ebenen geistiger Beständigkeit (Skt. dhyāna), in dem man eine vorübergehende Blockierung manifester Anhaftung und Verlangen nach begehrenswerten Sinnesobjekten der Ebene des Sinnesbegehrens (Bereich der Begierde) erlangt, sowie eine Ebene des Geistes im Bereich ätherischer Formen (Bereich der Form) und die verschiedenen Arten des fortgeschrittenen Gewahrseins (außersinnliche Wahrnehmung und außerphysische Kräfte). Er wird beruhend auf einem still gewordenen und zur Ruhe gekommen Geisteszustand von Shamatha erreicht, den man in diesem Kontext als die unerlässliche Vorstufe der ersten Ebene geistiger Beständigkeit (tib. bsam-gtan dang-po'i nyer-bsdogs mi-lcogs-med) kennt. Er wird unterteilt in den bloßen tatsächlichen Zustand und den besonderen tatsächlichen Zustand. Mit einem bloßen tatsächlichen Zustand der ersten Ebene geistiger Beständigkeit (tib. bsam-gtan dang-po'i dngos-gzhi tsam-po-ba) hat man weiterhin grobes Unterscheidungsvermögen (tib. rtog-pa) von Anhaftung und Verlangen nach begehrenswerten Sinnesobjekten der Ebene des Sinnesbegehrens als untergeordnet und das subtile Unterscheidungsvermögen (tib. dpyod-pa) der Ebene dessen vorübergehender Blockierung als übergeordnet. Mit einem besonderen tatsächlichen Zustand der ersten Ebene geistiger Beständigkeit (tib. bsam-gtan dang-po'i dngos-gzhi khyad-par-can) hat man nicht mehr dieses grobe Unterscheidungsvermögen, doch weiterhin das subtile.

Tibetisch: བསམ་གཏན་དང་པོའི་དངོས་གཞི། bsam-gtan dang-po'i dngos-gzhi

Synonyme: tatsächlicher Zustand des ersten Dhyana


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