5 buddhistische Grundsätze, um ein Geschäft zu leiten

How to 5 tips business

Buddhismus wird oft mit Meditation in Verbindung gebracht. Er bietet aber auch vielerlei Einblicke in Denkweisen, die in jedem Bereich angewendet werden können. Hier betrachten wir einige buddhistische Grundsätze, die dabei helfen können, ein Projekt oder ein geschäftliches Unternehmen zu leiten.

Das Ziel definieren

Im Buddhismus wird stark hervorgehoben, wie wichtig es ist, ein klares Verständnis des Ziels und der Richtung zu haben, die man einschlagen will, bevor man sich auf buddhistische Praxis einlässt. Das Ziel besteht darin, sich völlig von störenden aufrührenden Emotionen zu befreien und das vollständige Potenzial unseres Geistes und unseres Herzens zu verwirklichen. Den dadurch endgültig erreichten Zustand nennt man „Erleuchtung“.

Auch wenn wir ein Projekt oder eine Unternehmung beginnen, ist es von wesentlicher Bedeutung, das Ziel zu definieren. Ist es Profit? Besteht es darin, etwas zu erzeugen, das für Kunden einen bestimmten Wert hat oder ein schwieriges Problem löst, das sie haben? Je genauer wir das Ziel bestimmen, umso einfacher ist es, den Weg herauszufinden, der dorthin führt, und umso höher die Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu erreichen.

Dem Prinzip von Ursache und Wirkung folgen

Nachdem das Ziel bestimmt wurde, müssen wir die Ursachen herausfinden, die dieses Ziel bewirken würden. Die Ursachen für die Erleuchtung bestehen darin, unser destruktives Verhalten zum Aufhören zu bringen und die förderlichen Qualitäten unseres Bewusstseins zu trainieren, uns mit realistischen, konstruktiven Arten vertraut zu machen, die Welt wahrzunehmen und damit umzugehen.

Im Falle eines geschäftlichen Vorhabens müssen wir logisch vorgehen, um die Ursachen zu finden, die uns zu unserem letztlichen Ziel bringen. Der Prozess ist eine Art umkehrte Konstruktion: Wir beginnen damit, die logische Abfolge der Aktionen zurückzuverfolgen, die zu einem bestimmten Ziel führen. Dieses Vorgehen hilft, die erforderlichen Schritte zu definieren, um das Ziel zu erreichen, und bildet eine gute Basis für einen Plan zur Entwicklung des Projekts.

Mitgefühl: ein Problem der Kunden lösen

Mitgefühl ist eines der wichtigsten buddhistischen Prinzipien. Gemäß Buddhas Lehren heißt es:

Mitgefühl ist der Wunsch, dass andere ihr Leiden loswerden.

Was hat das mit einem Geschäftsvorhaben zu tun? Ein Geschäft bietet eine Lösung für ein Problem an, das Kunden haben. Wenn die Lösung, die ein Geschäft anbietet, besser ist als andere, bereits bestehende Lösungen, wird es im Wettbewerb gewinnen. Ein Problem zu erkennen und zu verstehen, dem unsere potentiellen Kunden gegenüberstehen, und eine emphatische Einstellung dazu zu haben ist von wesentlicher Bedeutung. Wir müssen irgendein tatsächliches Problem identifizieren, das unsere Zielgruppe im Leben hat, dieses immer im Sinn behalten, und beruhend auf diesem Verständnis versuchen, das Problem auf bestmögliche Weise zu lösen. Mitgefühl ist die Grundlage für einen kundenzentrierten und verbraucherorientierten Ansatz in einem Geschäft.

Unbeständigkeit: Anpassung an eine sich ändernde Welt

Die buddhistische Analyse bringt eine weitere wertvolle Einsicht in die Realität: Alles ist in ständiger Veränderung begriffen – wir selbst, die Umgebung und alle Menschen um uns herum. Man kann leicht bei einer Idee hängen bleiben, die offensichtlich und solide scheint, aber in einer sich rapide ändernden Welt wird das oft zur Ursache für begrenztes Denken, Sturheit und mangelnde Flexibilität.

Nehmen wir zum Beispiel Netflix. Das Unternehmen erkannte, dass das Internet das Mediennutzungsverhalten verändert hat. Die herkömmliche Denkweise sah nur die Möglichkeit, Video-Inhalte durch Verleih von DVDs unter die Konsumenten zu bringen. Aber Netflix wurde bewusst, dass es eine einfachere Möglichkeit dafür gibt, nämlich Video-Streaming. Die gesamte Mediennutzungsindustrie hatte die Unbeständigkeit des Marktes und der Verbrauchergewohnheiten ignoriert. Netflix hatte sie als erster erkannt und damit fortan den ganzen Industriezweig verändert.

Ethik: sich selbst, das Team und die Konsumenten achten

Die buddhistische Ethik basiert auf dem Prinzip der Gewaltlosigkeit. Wir erkennen, dass jeder glücklich sein und nicht leiden möchte. Wenn wir unsere Handlungen auf diesem Verständnis aufbauen und versuchen, anderen nicht zu schaden, gewinnen wir ihren Respekt und ihr Vertrauen.

Wenn wir unsere Kollegen respektieren, entsteht Vertrauen und Verständnis im Team. Wir versuchen, keine Gemeinheiten hinter dem Rücken anderer zu verbreiten und ihnen auch keine Unverschämtheiten ins Gesicht zu sagen, sondern offen und klar zu kommunizieren. Und je mehr wir unsere Kunden achten, umso mehr Vertrauen und Loyalität erhalten wir zurück. Große Unternehmen wie Zappos gründeten ihr Geschäftsmodell auf Achtung der Kundenbedürfnisse und ausgewogene Einstellung und Transparenz unter den Mitarbeitern.

Video: Matthieu Ricard — „Die Achtsamkeits-Revolution“ 
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Zusammenfassung

Wir können fünf buddhistische Grundsätze anwenden, um unser Geschäft zu stärken. Diese fünf Grundsätze sind:

  • das Ziel bestimmen
  • auf Ursache und Wirkung bauen
  • Empathie und Mitgefühl für den Kunden entwickeln
  • die Unbeständigkeit beachten und flexibel und innovativ sein
  • ethischen Prinzipien folgen und respektvollen Umgang mit Kollegen und Kunden pflegen.
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