Zu einem westlichen spirituellen Lehrer in Beziehung treten

Autorisierung westlicher spiritueller Lehrer

Der Buddhismus schlägt nun auch im Westen Wurzeln, und mehr und mehr Abendländer werden nun selbst zu spirituellen Lehrern der buddhistischen Traditionen. Einige tibetische Mentoren haben ihren fortgeschrittensten westlichen Schülerinnen und Schülern formal die Erlaubnis erteilt zu lehren. Einige wenige haben sogar Abendländer zu ihren spirituellen Nachfolgern ernannt. In den meisten Fällen hat diese Autorisierung qualifizierte westliche Schüler in den Vordergrund treten lassen. Aus ungenügender Erfahrung mit dem Charakter westlicher Schüler heraus, haben tibetische Lamas gelegentlich ihre verbriefte Unterstützung jedoch gewährt, ohne dass sie die Absichten mancher Schüler korrekt beurteilen konnten. zudem haben sich einige Westler selbst zu spirituellen Lehrern erklärt, ohne dafür ihre spirituellen Mentoren konsultiert zu haben. Einige von ihnen waren angemessen qualifiziert, anderen fehlte es an Ausbildung, Übung oder Charakterstärke.

Seine Heiligkeit der Vierzehnte Dalai Lama hat erklärt, dass weder die Ernennung durch einen Mentor noch die Selbstproklamation jemanden zu einem spirituellen Lehrer macht. Autorisierung ist abhängig von den Qualifikationen des Menschen, seiner Effektivität im Lehren und davon, dass ein Schüler ihn als Lehrer akzeptiert. Die Erlaubnis des Mentors holt man üblicherweise erst dann ein, wenn man von einem Schüler gebeten wird, zu lehren, nicht vorher.

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