Vier feste Ausrichtungen der Vergegenwärtigung

Meditationsübungen, in denen die Aufmerksamkeit auf (a) den Körper, (b) das Empfinden verschiedener Grade von Glücklichsein, (c) den Geist und (d) Phänomene gerichtet wird, mit den Arten des Nebengewahrseins (Geistesfaktoren) der Vergegenwärtigung („geistiger Klebstoff“) und Aufmerksamkeit, welche mit einem gewissen Verständnis einhergeht. Werden sie mit einem Pfadgeist des Aufbauens (Pfad der Ansammlung) vollständig entwickelt, sind sie eine der Gruppen, die zu den 37 Faktoren zum Erlangen eines gereinigten Zustands gehören. (1) In der Theravada-Tradition richtet man die Aufmerksamkeit auf (a) den Atem im Zusammenhang damit, wie er den Körper berührt, (b) das Empfinden verschiedener Grade von Glücklich- und Unglücklichsein, wie sie den Geist beeinflussen, (c) störende Emotionen, wie sie die Gedanken beeinflussen und (d) die Natur der obigen drei Faktoren als nicht-statisch und ohne eine „Seele“, die unmöglich existieren kann. (2) In der Mahayana-Tradition richtet man die Aufmerksamkeit (a) darauf, dass der Körper unrein und wahrhaft leidvoll ist, (b) darauf, dass das Empfinden verschiedener Grade von Glücklichsein ihrer Natur nach leidvoll sind und dass die Gewohnheit, daran zu hängen, eine wahre Ursache für Leiden ist, (c) darauf, dass die sechs Arten von Primärbewusstsein natürlicherweise frei von allen Makeln sind, sodass man die wahren Beendigungen versteht, und (d) auf alle geistigen Faktoren im Hinblick darauf, welche es loszuwerden gilt und welche zu pflegen sind, sodass man die Geisteszustände versteht, welche wahre Pfade sind.

Tibetisch: དྲན་པ་ཉེར་བཞག་བཞི། dran-pa nyer-bzhag bzhi

Sanskrit: smṛtyupasthāna

Synonyme: Vier Festlegungen der Vergegenwärtigung


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Tiếng Việt: Tứ niệm xứ
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