(1) Im Vaibhashika-System der Geist, der sich auf das konventionelle „Ich“ von einem selbst oder anderen richtet und die Erscheinung eines Selbst hervorbringt, das statisch, teilelos und unabhängig existierend ist, und mit fehlerhafter Betrachtung und mangelndem Gewahrsein (Unwissenheit) meint, die Erscheinungsweise würde dessen tatsächlicher Erscheinungsweise entsprechen. (2) In den anderen Lehrsystemen außer dem des Vaibhashika zusätzlich dazu der Geist, der die Erscheinung eines substantiell existierenden, eigenständig erkennbaren Selbst hervorbringt und meint, sie würde dessen tatsächlichen Existenzweise entsprechen. (3) Im Gelug-Prasangika-System zusätzlich dazu der Geist, der die Erscheinung eines Selbst mit einer selbst-begründeten Existenz hervorbringt und meint, sie würde dessen tatsächlicher Existenzweise entsprechen.
Tibetisch: གང་ཟག་གི་བདག་འཛིན། gang-zag-gi bdag-'dzin
Sanskrit: pudgalātmagrāha
Synonyme: Greifen nach einem unmöglichen Selbst von Personenen; Greifen nach dem Selbst von Personen
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