Gemäß dem Sautrantika- und dem Chittamatra-Lehrsystem diejenigen Phänomene, deren Existenz dadurch begründet ist, dass sie nicht nur von begrifflicher Wahrnehmung zugeschrieben sind. Dazu gehören alle nicht-statischen Phänomene. Dem Sautrantika-System zufolge umfassen sie alle nicht-statischen Phänomene und sind zutiefst wahre Phänomene; dem Chittamatra-System zufolge umfassen sie nicht nur alle nicht-statischen, oberflächlich wahren Phänomene, sondern auch die statischen zutiefst wahren Phänomene der Leerheiten, wahren Beendigungen und Nirvanas. (1) Gemäß der Gelug-Tradition nur die erscheinenden Objekte in gültigen nicht-begrifflichen Wahrnehmungen, obwohl sie das sind, was tatsächlich erscheint und sowohl in gültiger nicht-begrifflicher als auch in gültiger begrifflicher Wahrnehmung wahrgenommen werden. (2) Gemäß den anderen Systemen - denen, die nicht der Gelug-Tradition angehören - können sie nur von gültiger nicht-begrifflicher Wahrnehmung gültig wahrgenommen werden. Auch als „individuell charakterisierte Phänomene“ übersetzt.
Tibetisch: རང་མཚན། rang-mtshan
Sanskrit: svalakṣaṇa
J. Hopkins: Specifically characterized phenomenon
Synonyme: individuell charakterisierte Phänomene
Andere Sprache