Dieser Artikel ist das Ergebnis eines langfristigen Dialogs zwischen Dr. Alexander Berzin und Dr. Catherine Ducommun-Nagy, einer Psychiaterin, die weltweit für ihre Arbeit in der kontextuellen Therapie bekannt ist. Die traditionelle buddhistische Analyse offenbart, dass das Selbst, der Andere und die verschiedenen Arten von Beziehungen zwischen den beiden durch sich verändernde Ursachen, Bedingungen, Teile, Namen und Konzepte beeinflusst werden. Die kontextuelle Therapie bietet eine ausführliche Zusammenstellung von Variablen, welche diese Beziehungen beeinflussen. Sie ergänzen die buddhistische Analyse, erweitern unser Verständnis des abhängigen Entstehens und erlauben größere Flexibilität in unseren Beziehungen. Wir erkennen, dass wir mit diesem Einblick in all die veränderlichen Faktoren, durch die Beziehungen beeinflusst werden, die Qualität unseres Austausches mit anderen verbessern können, was wiederum unsere buddhistische Praxis stärken wird.