Die Eigenschaften des Arya-Sangha

Einführung und Quelle

Wenn die sichere Ausrichtung (Zuflucht) genommen wird:

  • Das tiefste Sanghajuwel (tib. don-dam-pa‘i dge-‘dun dkon-mchog, letztendliches Sanghajuwel) sind die wahren Beendigungen und die wahren Arten von Pfadgeist im geistigen Kontinuum höchst verwirklichter Wesen (tib. phags-pa, Skt. arya). Diese haben den Pfadgeist des Sehens (Pfad des Sehens) t, den Pfadgeist des Gewöhnens (Pfad der Meditation) oder den Pfadgeist, der keines weiteren Trainings mehr bedarf (Pfad des Nicht-mehr-Lernens) erlangt. Sie gewinnen diese durch nicht-konzeptionelle einfache Wahrnehmung der vier edlen Wahrheiten. Aryas können aus der Hörer-Klasse (tib. nyan-thos, Skt. shravaka), der Alleinentwickler- (tib. rang-rgyal, Skt. pratyekabuddha) oder der Bodhisattva-Klasse (tib. byang-chub sems-dpa‘) entstammen. Mit einem Pfadgeist, der keines weiteren Trainings mehr bedarf, erlangen Aryas die Befreiung und werden befreite Wesen (tib. dgra-bcom-pa, Skt. arhat) ihrer jeweiligen Klasse.
  • Das offensichtliche Sanghajuwel (tib. kun-rdzob-pa‘i dge‘dun dkon-mchog, äußerliches oder konventionelles Sanghajuwel) ist die einzelne Person jedes Arya- ob mit Laien- oder monastischen Gelübden.
  • Das nominelle Sanghajuwel (tib. brdar-btags-pa‘i dge‘dun dkon-mchog, Sanghajuwel dem Namen nach) bezieht sich auf eine Versammlung von vier oder mehr voll ordinierten Mönchen (tib. dge-slong, Skt. bhikshu) oder voll ordinierten Nonnen (tib. dge-slong-ma, Skt. bhikshuni), die ihre Gelübde rein halten und die sich auf der Stufe eines gewöhnlichen Wesens (tib. so-skye) (jemand der noch kein Arya ist) oder darüber befinden. Das nominelle Sanghajuwel ist keine wirkliche Quelle sicherer Ausrichtung (tib. skyabs-gnas).

Weiterhin gewinnen Arya-Bodhisattvas mit jedem dieser Ebenen des Bhumi-Geistes eine wachsende Anzahl von Eigenschaften. Diese werden von Chandrakirti in seinem Werk „Ergänzung zu (Nagarjunas „Wurzelversen zum) Mittleren Weg“ (tib. dBu-ma-la‘jug-pa, Skt. Madhyamakavatara) angeführt. Hier folgen wir deren Erklärung durch Tsongkhapa (tib. Tsong-kha-pa Blo-bzang grags-pa) in seinem Werk „Die Ziele von „Ergänzung zu (Nagarjunas „Wurzelversen zum) Mittleren Weg“ vollständig darstellen“ (tib. dBu-ma dgongs pa rab gsal).

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