(1) Engere Analogien
Das Kalachakra-Tantra hat viele einzigartige Merkmale, die nicht für andere Anuttarayoga-Systeme in Bezug auf Buddha-Gestalten gelten. Die auf- und absteigenden Analogien des allgemeinen Anuttarayoga gehören trotzdem zu dessen Praxis, außer der Praxis hinsichtlich des Bardo und des Sambhogakaya. Zum Kalachakra gehören nur Praktiken, die mit Tod und Dharmakaya, sowie Wiedergeburt und Nirmanakaya in Analogie zueinander stehen. Die Gründe dafür werden im Folgenden erklärt. Ungeachtet dessen ist die Kalachakra-Praxis mit zusätzlichen auf- und absteigenden Analogien verbunden.
Kalachakra (tib. Dus-'khor) bedeutet Zeitzyklen und es gibt drei solche Zyklen, von denen sich jeder analog zu den anderen beiden verhält:
- äußere Zeitzyklen, welche das Universum durchläuft;
- innere Zyklen, welche der Körper durchläuft; und
- alternative Zyklen, die sich auf die Kalachakra-Ermächtigung, dessen Praxis, sowie auf die Erleuchtung beziehen.
Die äußeren und inneren Zyklen beschreiben Samsara. Sie wiederholen sich unkontrollierbar wegen den karmischen Winden (tib. las-kyi rlung) und dem mangelnden Gewahrsein gegenüber der Realität, das diese Winde antreibt. Die alternativen Zeitzyklen reinigen uns von den wahren Ursachen für das Erfahren der wahren Probleme der äußeren und inneren Zyklen.
Zum Beispiel umfassen die äußeren Zyklen für ein Universum:
- Äonen der Formation;
- Äonen des Andauerns;
- Äonen des Zerfalls; und
- leere Äonen, sowie
für ein Jahr:
- den Frühling, wenn die Blätter sprießen;
- den Sommer, wenn sie fortbestehen;
- den Herbst, wenn die Blätter fallen; und
- den Winter, wenn die Bäume leer sind.
Analog zu den äußeren Zyklen, umfassen die inneren Zyklen die karmischen Winde, die durch vier subtile kreative Energietropfen (tib. thig-le bzhi) im subtilen Körper die Erscheinungen der vier Ereignisse (tib. gnas-skabs bzhi) erzeugen. Erscheinungen können Formen des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens und physische Eindrücke sein, oder Weisen, sich etwas gewahr zu sein, wie Glückseligkeit:
- der kreative Tropfen des Körpers – die Erscheinungen, die man erlebt, während man wach ist, die durch Sinneserfahrung wachsen;
- der kreative Tropfen der Rede – die Erscheinungen, die man beim Träumen erlebt, die anhaltende Bilder sind, die nicht organisch wachsen oder altern;
- der kreative Tropfen des Geistes – die Erscheinungen, die man im tiefen, traumlosen Schlaf erlebt, wenn äußere Sinneserfahrung wegfällt; und
- der kreative Tropfen des tiefen Gewahrseins – die Erscheinungen, die während orgastischer Entladung erfahren werden, welche die Tore zur subtilsten Ebene der Erfahrung sind, frei von allen gröberen Ebenen.
Durch Praktiken, die den vier Ereignissen gleichen, erlangen wir eines Buddhas:
- Nirmanakaya, mit erleuchtenden Erscheinungen, die entstehen und zu wachsen scheinen;
- Sambhogakaya, mit erleuchtenden Erscheinungen, die bis zum Ende des Samsaras von allen andauern;
- Jnana-Dharmakaya (tib. ye-shes chos-sku, Körper des tiefen allumfassenden Gewahrseins), in dem alle konzeptuelle Wahrnehmung und Begrenztheit abgefallen ist; und
- Svabhavakaya (ngo-bo-nyid sku, Natur-Körper), der einzig im Kalachakra das glückselige Gewahrsein des allwissenden Gewahrseins ist.
Die äußeren, inneren und alternativen Zyklen teilen viele andere analoge Merkmale miteinander, wie:
- äußerlich die sechs Monate jeder der nördlichen und südlichen Deklinationen der Sonne und die sechs Arten subatomarer Teilchen;
- innerlich die sechs Aggregat-Faktoren der Erfahrung, die sechs körperlichen Elemente, die sechs Arten des Primärbewusstseins, die sechs kognitiven Sensoren usw.; sowie
- alternativ die sechs Buddha-Familien des Kalachakra-Mandala und die fünf Arten des tiefen Gewahrseins (fünf Buddhaweisheiten), sowie das Gewahrsein klaren Lichts selbst als deren Grundlage.
Außerdem gleichen die physischen Proportionen des Universums, der menschliche Körper, das Kalachakra-Mandala und dessen Hauptgottheit einander.
(2) Engere Vereinigung von Methode und Weisheit
Im Kalachakra bezieht sich Weisheit auf die nichtkonzeptuelle Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts ohne Aspekt (tib. rnam-med) und mit Aspekt (tib. rnam-can). „Leerheit ohne Aspekt“ ist Leerheit selbst – entweder als Selbstleerheit, Anderesleerheit oder beides, abhängig von der tibetischen Tradition. Leerheit mit Aspekt ist die leere Form (tib. stong-gzugs) einer Buddha-Gestalt.
„Leere Formen“ sind leer von den groben Teilchen der Elemente und sind reflexive Erscheinungen (tib. rang-snang) des Geistes klaren Lichts, der entsteht, wenn Energiewinde in den zentralen Energiekanal eintreten. Sie ähneln Erscheinungen, die auf einem Zauberspiegel (tib. phra-phab) erscheinen und können jede Form haben, nicht nur die einer Buddha-Gestalt.
Der Gelug-Meister des vierzehnten Jahrhunderts Gyaltsab Je (tib. rGyal-tshab rJe Dar-ma Rin-chen) erklärt, dass leere Formen leer von den groben Teilchen der Elemente sind, in beiderlei Hinsicht der oberflächlichen Wahrheit grober Teilchen – was sie sind und wie sie zu existieren scheinen. Auf der einen Seite bestehen leere Formen nicht aus groben Teilchen und sind daher die Form eines physischen Phänomens, die subtiler ist als sie. Auf der anderen Seite scheinen sie nicht mit wahrer Existenz zu existieren. Die groben Teilchen der Elemente scheinen immer wahrhaft zu existieren.
Die Energiewinde müssen nicht im Zentralkanal aufgelöst sein und demzufolge muss sich die geistige Aktivität des klaren Lichts nicht manifestieren, damit leere Formen erscheinen können. Außerdem muss geistige Aktivität des klaren Lichts, sogar wenn sie sich manifestiert, keine Leerheit wahrnehmen, damit leere Formen entstehen.
Die Methode im Kalachakra ist unwandelbares glückseliges Gewahrsein (tib. mi-'gyur-ba'i bde-ba). Das ist ein glückseliges nichtkonzeptuelles Gewahrsein der Leerheit im Geist des klaren Lichts; doch im Gegensatz zum allgemeinen Anuttarayoga-Tantra basiert es auf zwei Gruppen von 21.600 subtilen kreativen Energietropfen, die einer über dem anderen im Zentralkanal angeordnet sind. Diese zwei Gruppen unterscheiden sich von den vier subtilen kreativen Tropfen der vier Ereignisse.
Obgleich unwandelbares glückseliges Gewahrsein intermittierend ist – es findet nur während völliger Vertiefung in Leerheit statt – bleiben die Tropfen dort bis zum Erlangen der Erleuchtung. Aus diesem Grund ist glückseliges Gewahrsein „unveränderlich“. Mit dem Erlangen der Erleuchtung haben wir keine groben oder subtilen Körper mehr. Unsere früheren samsarischen Körper, die angeordneten Tropfen und die vier Tropfen der vier Ereignisse lösen sich alle wie ein Regenbogen auf.
Im allgemeinen Anuttarayoga:
- gehören glückseliges Gewahrsein und Illusionskörper zur Methode, und
- Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts zur Weisheit.
Somit beziehen sich die herbeiführenden Ursachen für den erleuchtenden Körper eines Buddhas auf die Methode, und die für den erleuchtenden Geist eines Buddhas auf die Weisheit.
Im Kalachakra:
- gehört unwandelbares glückseliges Gewahrsein zur Methode, und
- leere Formen und Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts zur Weisheit.
Somit beziehen sich die herbeiführenden Ursachen für den erleuchtenden Körper und Geist beide auf die Weisheit. Sie teilen die Ursache der gleichen Art (tib. rigs-'dra'i rgyu) miteinander.
Eine Ursache der gleichen Art befindet sich in der gleichen Familie von Phänomenen wie deren Resultat und dient gewissermaßen als Model für das Resultat. So ist beispielsweise das Model einer Vase die Ursache der gleichen Art für eine Tonvase als auch für eine visualisierte Vase. Das Model einer Vase, eine Tonvase und eine visualisierte Vase befinden sich alle in der gleichen Familie von Phänomenen – Vasen.
Im Kalachakra teilen folgende Dinge die Ursache der gleichen Art:
- unwandelbare glückselige Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts, und
- die leeren Formen, welche diese Wahrnehmung hervorbringen und reflexive Erscheinungen dieser Wahrnehmung sind.
Die Ursache der gleichen Art, die sie miteinander teilen, ist die völlige Vertiefung der Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts. In dieser Hinsicht gibt es im Kalachakra eine engere Vereinigung von Methode und Weisheit als im allgemeinen Anuttarayoga.
(3) Besondere Grundlage für Leerheit
Im allgemeinen Anuttarayoga kann nur ein gereinigter Illusionskörper als eine Grundlage für Leerheit während der völligen Vertiefung in Leerheit mit tatsächlicher Wahrnehmung klaren Lichts erscheinen. Das ist so, weil nur gereinigte Illusionskörper ausschließlich aus dem subtilsten Energiewind bestehen, der nur zugänglich ist, wenn die tatsächliche subtilste Ebene klaren Lichts erreicht wird. Weil darüber hinaus Erscheinungen, die ausschließlich aus dem subtilsten Energiewind bestehen, nicht wahrhaft existent zu sein scheinen, können sie gleichzeitig mit ihrer völligen Abwesenheit unmöglicher Existenzweisen erscheinen.
Bevor wir tatsächliche Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts erlangen, praktizieren wir mit einem ungereinigten Illusionskörper oder mit den visualisierten Körpern von Buddha-Gestalten, die beide aus gröberen Ebenen von Energiewind bestehen. Gemäß Gelug erschaffen gröbere Ebenen von Energiewind nur Erscheinungen wahrer Existenz. Daher können solche Grundlagen für Leerheit nur während der Periode nachfolgender Verwirklichung erscheinen, wenn die Ebene geistiger Aktivität und somit die Energiewinde gröber sind. Sogar wenn völlige Vertiefung in Leerheit konzeptuell ist, können solche Körper, die wahrhaft zu existieren scheinen, nicht gleichzeitig mit einer Erscheinung leeren Raums auftreten, die eine völlige Abwesenheit der Erscheinung wahrer Existenz repräsentiert.
Leere Formen sind auf der anderen Seite als Grundlagen für Leerheit Spiegelungen geistiger Aktivität des klaren Lichts und scheinen daher nicht wahrhaft existent zu sein. Sie treten in Erscheinung, sobald die Energiewinde in den Zentralkanal gebracht wurden, ob geistige Aktivität des klaren Lichts manifest ist oder nicht und egal ob Wahrnehmung nichtkonzeptuell ist oder nicht. Weil sie nicht als wahrhaft existent erscheinen, können sie nicht entstehen, während der Geist gleichzeitig Erscheinungen wahrer Existenz hervorbringt. Sie können nur auftreten, während der Geist die Erscheinung einer absoluten Abwesenheit der Erscheinung wahrer Existenz hervorbringt. Anders ausgedrückt können sie nur während völliger Vertiefung in Leerheit erscheinen, entweder konzeptuell oder nichtkonzeptuell, so lange die Energiewinde in den Zentralkanal gebracht wurden. Somit sind leere Formen ganz besondere Grundlagen für Leerheit, da sie gleichzeitig mit der Wahrnehmung ihrer Leerheit erscheinen können.
Die Tatsache, dass wir mit leeren Formen als der Ursache für das Erlangen des erleuchtenden Körpers eines Buddhas nur während völliger Vertiefung in Leerheit meditieren, erklärt, warum Kalachakra nicht mit Praktiken verbunden ist, die in Analogie zum Bardo stehen. Wir erlangen Bardo nur, wenn die gröberen Energiewinde, die Erscheinungen wahrer Existenz hervorbringen, nach der Erfahrung des Gewahrseins klaren Lichts des Todes erneut entstehen. Der Bardo-Körper, den wir dann haben, besteht aus diesen gröberen Energiewinden. Da leere Formen nicht aus den gröberen Energiewinden bestehen, die Erscheinungen wahrer Existenz hervorbringen, ähnelt die Praxis mit ihnen nicht der Erfahrung des Bardo.
Demgegenüber können wir vor dem Manifestieren einer tatsächlichen nichtkonzeptuellen Wahrnehmung der Leerheit im Geist des klaren Lichts mit Illusionskörpern als den Ursachen für das Erlangen eines erleuchtenden Körpers nur während nachfolgender Verwirklichung der Leerheit meditieren. Das liegt daran, weil solche Körper aus gröberen Energiewinden bestehen, die Erscheinungen wahrer Existenz hervorbringen, und solche Erscheinungen entstehen während nachfolgender Verwirklichung der Leerheit, wie auch während dem Erleben des Bardo. Daher gibt es im allgemeinen Anuttarayoga Praktiken, die mit dem Bardo in Analogie stehen.
(4) Besondere Ebene der geistigen Aktivität
Im allgemeinen Anuttarayoga, wenn die geistige Aktivität des klaren Lichts untrennbar von einer glückseligen nichtkonzeptuellen Wahrnehmung der Leerheit gemacht wurde, ist die physische Grundlage, welche dieses Erlangen ermöglicht, die gröberen Energiewinde in den Zentralkanal hineinzubringen, sie dort verweilen zu lassen und völlig aufzulösen. Dabei bleibt es nur während völliger Vertiefung in Leerheit. Bis zum Erlangen der Erleuchtung manifestieren sich die gröberen Energiewinde noch einmal während nachfolgender Verwirklichung der Leerheit oder während der Meditation über etwas anderes. In solchen Momenten erfahren wir nicht mehr das Gewahrsein der Leerheit im Geist des klaren Lichts. Weil die physische Grundlage für das glückselige Gewahrsein der Leerheit im Geist des klaren Lichts nur in Abständen vorhanden ist, wird dieses glückselige Gewahrsein „veränderliches glückseliges Gewahrsein“ (tib. 'gyur-ba'i bde-ba) genannt.
Im Kalachakra stellt die physische Grundlage, welche der geistigen Aktivität des klaren Lichts ermöglicht, untrennbar von einer unveränderlichen glückseligen nichtkonzeptuellen Wahrnehmung der Leerheit zu sein, die subtilen kreativen Energietropfen dar, die im Zentralkanal angeordnet sind. Wie im Fall veränderlichen glückseligen Gewahrseins der Leerheit im Geist des klaren Lichts, trifft für unveränderliches glückseliges Gewahrsein der Leerheit im Geist des klaren Lichts ebenfalls Folgendes zu:
- es endet während der nachfolgenden Phase des Erlangens der Wahrnehmung der Leerheit und während der Meditation über etwas anderes; und
- es wirkt als ein nichtstatisches Phänomen, geht von einem Augenblick zum nächsten während seiner Existenz Veränderungen durch und erzeugt Wirkungen.
Dennoch verbleiben hier die physischen Grundlagen für das unwandelbare Gewahrsein „unveränderlich“ im Zentralkanal bis zur endgültigen völligen Auflösung aller gröberen Ebenen des Körpers. Die letztliche Auflösung findet mit dem Erlangen des erleuchtenden Körpers eines Buddhas statt.
Die Ebene der geistigen Aktivität, wie sie im Kalachakra und im allgemeinen Anuttarayoga-Tantra genutzt wird, ist dieselbe, nämlich Gewahrsein des klaren Lichts. Da die Kalachakra-Praxis diese Ebene zu einem unwandelbaren glückseligen Gewahrsein der Leerheit anstatt zu einem wandelbaren glückseligen Gewahrsein der Leerheit macht, ist Gewahrsein der Leerheit im Geist des klaren Lichts im Kalachakra stabiler als jenes, das im allgemeinen Anuttarayoga erlangt wird.
Nicht-Gelug-Variationen bezüglich Kalachakra
In den Nicht-Gelug-Traditionen werden die engeren Analogien, engere Vereinigung von Methode und Weisheit, sowie die besondere Ebene der geistigen Aktivität im Kalachakra im generellen wie im Gelug erklärt. Es gibt jedoch ein paar kleine Unterschiede in ihrer Darstellung leerer Formen als besondere Grundlagen für Leerheit. Die Quelle der Abweichung liegt in verschiedenen Behauptungen zu den subtilen Energiewinden, die Erscheinungen hervorbringen.
Im Gelug vertritt man die Auffassung, dass die subtilen, Erscheinungen hervorbringenden Energiewinde sowohl in konzeptueller als auch in nichtkonzeptueller Wahrnehmung ausschließlich Erscheinungen wahrer Existenz hervorbringen. Im Nicht-Gelug geht man davon aus, dass sie Erscheinungen wahrer Existenz nur während konzeptueller Wahrnehmung von „diesen“ und „jenen“ hervorbringen. In sensorischen und geistigen nichtkonzeptuellen Wahrnehmungen bringen sie Erscheinungen nicht wahrhaft existierender „dieser“ und „jener“ hervor. Bei beiden geht es jedoch um ungereinigte Erscheinungen. Leere Formen sind, als gereinigte Erscheinungen, jenseits von diesen beiden. Sie sind die Leerheit mit Aspekt, die untrennbar mit Leerheit ohne Aspekt während tiefen Gewahrseins nicht fassbarer tiefster Wahrheit erscheint.
Der Rest der Erklärung dieses Punktes – beispielsweise in Bezug auf ungereinigte Illusionskörper, die nur während der nachfolgenden Phase des Erlangens konzeptueller Wahrnehmung der Leerheit erscheinen – ist genau wie im Gelug.
Schlussfolgerung
Es ist möglich Tantra erfolgreich zu praktizieren, ohne zu verstehen wie es funktioniert und warum es schneller zur Erleuchtung führt als Sutra. Dennoch hilft uns ein klares Verständnis über allgemeines Tantra, allgemeines Anuttarayoga und die Kalachakra-Theorie, eine unerschütterliche Überzeugung und aufrichtigen Respekt für deren besondere Methoden zu entwickeln. Zusammen mit der Überzeugung, dem Respekt und der Inspiration, die wir von gesunden Beziehungen zu unseren tantrischen Meistern erhalten, werden unsere tantrischen Praktiken noch stabiler, um deren beabsichtigte Resultate hervorzubringen – unsere Fähigkeiten, mit dem Erlangen der Erleuchtung allen anderen von größtmöglichen Nutzen sein zu können.