Spirituelle Lehrer

Unsere Beziehung zu unserem Lehrer muss auf einer festen Überzeugung in die guten Eigenschaften unseres Lehrers gründen.

Die Art der Beziehung zwischen spirituellem Schüler und Lehrer hängt vom Grad der Qualifikation und Eignung beider ab, und sie ist nicht dasselbe wie die Beziehung zwischen Therapeut und Klient.

Matthieu Ricard spricht über die Bedeutung von Altruismus, die Notwendigkeit der Menschen, sich für Tiere einzusetzen, die selbst keine Stimme haben, und über das große Glück, dem Dharma zu begegnen.

Die passende Beziehung zu unserem Lehrer hängt ganz von unserem Ziel und unserer Entwicklungsstufe ab.

In den Darstellungen des Stufenpfades gibt es, sowohl auf der Sutra- als auch auf der Tantra-Ebene, fast immer Anweisungen in Bezug darauf, welche Gedanken und Handlungen für Schüler in Beziehung zu ihren Mentoren angemessen sind.

Seit der Buddhismus im Westen Wurzeln schlägt, werden immer mehr Westler selbst zu spirituellen Lehrern. Altbewährte Dharma-Methoden stellen Lösungen für kulturbedingte Probleme bereit, die hier entstehen können.

Wenn wir Inspiration bekommen, entsteht die erhebende Transformation in Abhängigkeit von vielen Ursachen und Bedingungen.

Obwohl Anhaftung eine störende Emotion ist, hat das Entwickeln von Anhaftung an unsere Lehrer einen gewissen Nutzen, da es zu Vertrauen führt. Worauf wir achten müssen, ist das Überbewerten ihrer Qualitäten.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, auf die sich eine Gruppe führender westlicher Buddhisten aufgrund von Ausführungen und Diskussionen mit Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama während einer Konferenz in Dharamsala im März 1993 geeinigt hat.

Seine Heiligkeit der Dalai Lama empfiehlt Schülern, den Missbrauch von spirituellen Lehrern öffentlich zu machen und wenn nötig, der Polizei zu melden, wenn sie nicht mit ihrem rücksichtslosen Verhalten aufhören.